Endlich bin ich diesen Sommer dazu gekommen, zusammen mit meinem Elektriker die Elektro des Tiny Houses (fast) abzuschliessen. Nun ist es soweit - die Kabel sind endlich verdrahtet, die Lampen angeschlossen und die Steckdosen installiert. Einzig der passende Anschluss am Haus muss noch eingerichtet werden, damit wir das Tiny House nachts einmal beleuchtet sehen können.

Ebenfalls ENDLICH erledigen konnte ich die Täferung über dem Vorplatz. Die hat nun schon Jahre auf Vollendung gewartet und ich hatte grosse Freude daran, als sie endlich fertig war!

Wieso eine so lange Baupause?

Tja, bei so einem langen Bauprojekt kommt manchmal das Leben dazwischen. ;-) In meinem Fall habe ich die Jahre seit 2020 dazu genutzt, meinen Master als Sekundarlehrerin erfolgreich zu beenden und daneben den Berufseinstieg zu meistern. Auch ohne Tiny House gab dies genug zu tun, deshalb musste mein geliebtes Häuschen auf mich warten. Hinzu kamen gesundheitliche Herausforderungen, die das Bauen effektiv verunmöglichten. So war es sehr schön, dass ich diesen Sommer wieder einmal mit den eigenen Händen anpacken konnte.

Wie geht es mit dem Tiny-House-Projekt weiter?

Eine sehr gute Frage. Da sich das Projekt um Jahre verlängert hat, habe ich mich im Leben mittlerweile anderweitig eingerichtet, um gemäss meinen minimalistischen und nachhaltigen Werten zu wohnen und zu leben. Denn man darf ja nicht vergessen, dass ein Tiny House Mittel zum Zweck ist - mir erschien es ursprünglich als tolle Wohnform, um während des Studiums und meinen 20ern eben genau so (minimalistisch, nachhaltig, naturnah) zu wohnen. Und diese Ziele lassen sich auch ohne klassisches Tiny House als Dach über dem Kopf umsetzen, was ich auch mit Herzblut tue. Nun, da mein Studium fertig und ich in einer ganz anderen Lebensphase als 2016 bin, stellt sich die Frage, was mit dem schönen Häuschen passiert.

Deadline Sommer 2024

Aktuell ist die Idee, mir noch einmal bis Sommer 2024 Zeit zu nehmen, um das Tiny House möglichst weit voranzubringen. Ideal wäre es, wenn es im Sommer 2024 bezugsbereit wäre. Viel fehlt nicht mehr, jedoch bin ich mit meinem Beruf gut ausgelastet und nicht mehr bereit, so viel Zeit wie vor einigen Jahren ins Tiny House zu investieren. So kann es durchaus sein, dass einige Bauschritte bis Sommer 2024 noch offen bleiben. Denn es ist immer mehr Denkarbeit und Organisation, als man voraussieht. Und es ist in Ordnung, dass ich nach meiner vielen Arbeit nicht mehr in gleichem Masse bereit bin, dies zu tun.

Vermieten - mit Fertigbauen oder ohne

Ich plane, das Tiny House an jemanden zu vermieten, der/die genauso Freude daran hat wie ich. Entweder kann diese Person ein bezugsbereites Tiny House übernehmen, oder erklärt sich bereit, das Tiny House alleine oder zusammen mit mir fertigzubauen. Dazu werde ich hier auf dem Blog und auf der Webseite des Vereins Kleinwohnformen Schweiz zu gegebener Zeit ein Inserat aufschalten und "Bewerbungen" mit Freude entgegennehmen. :-)